Montag, 25. Juli 2011

Zu den Anschlägen in Norwegen: Die Stunde der scheinheiligen, politischen Leichenschänder

Ich denke Nusquam macht einen Fehler diese Geschichte einfach abzutun, denn der Umgang der Medien mit ihr, hat ja durchaus Vorläufer. Man erinnere an den Anschlag von Oklahoma City, den Bill Clinton, kurz nach seiner Niederlage in den Midterm-Elections von 1994, dazu nutzte Rush Limbaugh und anderen Konservativen eine Mitschuld anzuhängen, sie in die rechtsextreme Ecke zu schieben und so das Momentum der konservativen Bewegung Amerikas zu brechen.

Ähnliches wurde in diesem Jahr nach der Schießerei in Tucson, Arizona versucht und die Ziele die öffentlich, auch von deutschen Medien, zu Komplizen gebrandmarkt werden sollten waren Sarah Palin und die Tea Party. Dies nachzuweisen ist insofern einfach, als amerikanische Linke VOR der Schießerei in Tucson offen darüber sprachen, dass Obama ein zweites Oklahoma City brauche. Nicht nur wurde von allen beteiligten Medien im Falle das Tucson Massakers geflissentlich ignoriert, dass man die Vorwürfe, die man an Palin richtete (Zielscheibe als Symbol für den potentiell gewinnbaren, daher wichtigen Zielwahlkreis des Opfers, Giffords auf “Targetlist”/ “Zielliste”) auch an die große, prominente Linksaußenwebseite “Dailykos” hätte richten können, sondern es wurden auch sämtliche Hinweise aus dem Umfeld des Täters ignoriert, die letztlich besagten, er sei ein kiffender, Jimi Hendrix hörender, an 9/11 Verschwörungstheorien glaubender, Flaggenverbrennungen liebender, Bush hassender, Abtreibungen befürwortender, Irakkrieg ablehnender Linker gewesen. Und so jemand soll dann von der bibel- und flaggenschwingenden Sarah Palin, die von den Medien doch gerade deshalb für gefährlich gehalten wird, zu irgendetwas inspiriert werden und in diesem Fall ausgerechnet zu einer Mordtat? Würde man dies jemandem mitteilen, der seine Informationen ausschließlich von der deutschen Journaille erhält, dann hätte das für diesen wohl in der Tat Neuigkeitswert. 

Die Fukushima Berichterstattung war letztlich auch nichts anderes, als die Instrumentalisierung von Leichen zu Erfüllung der linken Agenda unserer deutschen Gossenjournaille. Man übersah dabei gerne mal, dass die eigentlichen Toten Resultat des Erbebens oder des Tsunami waren, oder vermischte beides mit dem Reaktorunglück. 

Das Werk also von politischen Leichenschändern. Diese Leute schämen sich dafür nicht und deshalb wird uns diese schamlose Taktik noch öfter begegnen. Man darf in diesem Falle nicht schweigen, auch wenn einen solche Taten und Ereignisse zunächst sprachlos machen. Diese Leute spielen das politische Spiel weiter, während einem bürgerlicher Anstand und Pietät eigentlich gebieten Zurückhaltung zu üben. Doch eben weil sie es tun, muss man stetig am Ball bleiben, um auf ihre Lügen, Verdrehungen, Manipulationen und Verschweigungsaktionen hinzuweisen.  

Man könnte sich wünschen, dass diese Scheinheiligen mit den gleichen Maßstäben an die Gewaltgeschichte der 68er oder der Islamisten herangingen, wie an Islamkritiker und Konservative. Sind Adorno und Marcuse schuld an der RAF? Sind vielleicht Mohammed, der Koran oder die Hadithen schuld am Islamismus und nicht nur deren "Missbrauch"? Vielleicht eher als Broder, Wilders und Kelek an der Schießerei in Norwegen? Aber die Medien wollen uns nun deutlich machen, dass wer die ersten beiden Fragen stellt, genauso zu Mord und Todschlag aufruft, wie die letzteren, bei denen sie die Frage eifrig bejahen. Wer sich mit einem Rest gesunden Menschenverstandes fragt, welche der drei Fragen er tatsächlich am ehesten bejahen muss, der weiß vermutlich auch mit was für einem scham- und gewissenlosen Lügenpack wir es im Falle der deutschen Medien zu tun haben.

Nachtrag: Ein herzliches Willkommen an die Nusquam-Leser!